Rückblick: 7. Südwestdeutsches Böllerschützentreffen in Adersbach
Am 26. Juli 2025 war es soweit: Adersbach wurde zum Zentrum einer kraftvollen Tradition. Beim 7. Südwestdeutschen Böllerschützentreffen versammelten sich 201 Böllerschützen aus nah und fern, um gemeinsam das 100-jährige Jubiläum des Schützenvereins Adersbach zu feiern. Schon beim Eintreffen der Gruppen war spürbar, dass dieser Tag etwas Besonderes werden würde: Stolz, Vorfreude und die Verbundenheit mit einer jahrhundertealten Tradition lagen in der Luft.
Begrüßung und Auftakt
Die Veranstaltung wurde feierlich von Landesböllerreferent Dirk Zwilling eröffnet. Zahlreiche Ehrengäste, darunter Vertreter der Schützen- und Böllerverbände, gaben der Begegnung einen würdigen Rahmen. Genannt seien stellvertretend:
Hans-Josef Lakatos, Vizepräsident Bildung (BSV), Jürgen Dörtzbach, Vizepräsident Sport (BSV), Elke Sommer, Geschäftsführerin (BSV), Ulrich Weber, 1. Vizepräsident (PSSB), Frank Laub, Oberböllerkommandant, (PSSB), Stv. Oberböllerkommandant Klaus Hochwärter (PSSB), Böllerreferent Volker Schumann (SVS), Böllerreferent Gerd Kiefer (WSV), Präsident AKNB Franz-Peter Haase sowie viele weitere hochrangige Referenten und Funktionsträger.
Ihnen gilt unser herzlicher Dank für ihre Worte, ihre Unterstützung und die Wertschätzung gegenüber den Schützen.
Präzision, Kraft und Gemeinschaft
Das anschließende Böllerschießen zeigte eindrucksvoll, wie sehr Disziplin, Gemeinschaft und Leidenschaft hier zusammengehören. Unter den klaren Kommandos der Oberböllerkommandanten folgten die Schützen Schritt für Schritt dem traditionellen Ablauf – vom Laden über das Spannen bis hin zum erlösenden Kommando: „Gebt Feuer!“
Die verschiedenen Formationen – Reihensalut, schnelles Reihenfeuer, Doppelschlag, Echo-Schießen, gegenläufiges Reihenfeuer und der abschließende Salut – erfüllten die Umgebung mit Donnerhall. Besonders beim Echo-Schießen wurde deutlich, welche Wucht und welche symbolische Kraft in dieser Tradition steckt: Jeder Schuss hallte weit über Felder und Wälder zurück und verband alle Anwesenden in einem Moment des Staunens.
Teilnehmer und Ehrungen
Wie jedes Jahr wurden auch diesmal besondere Leistungen gewürdigt:
- Weiteste Anreise:
- Cloef Orscholz – 238 km
- Die „3 Pilsterköpfe“ Bad Brückenau – 208 km
- Schützenverein Schönwald im Schwarzwald – 202 km
- Größte anwesende Gruppe: Schützenverein Lauffen/Neckar
Im Anschluss erhielten alle Gruppen ihre Urkunden und Böllerpins – eine Erinnerung an einen besonderen Tag, an den Zusammenhalt und die Freude am gemeinsamen Schießen.
Geselligkeit und Dank
Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Bei guter Verpflegung und angeregten Gesprächen war viel Raum, alte Bekanntschaften zu pflegen und neue zu knüpfen. Es wurde deutlich: Dieses Treffen ist weit mehr als eine sportliche oder traditionelle Pflichtveranstaltung – es ist ein Fest der Begegnung.
Unser Dank gilt allen, die dieses Ereignis ermöglicht haben: dem Schützenverein Adersbach mit OSM Dirk Zwilling für die ausgezeichnete Organisation, den Helferinnen und Helfern ohne die ein Ereignis dieser Größenordnung nicht möglich wäre, den Böllerreferenten, allen teilnehmenden Böllerschützen für ihre Leidenschaft, ihre Disziplin und ihre Freude an der Tradition.
Fazit
Das 7. Südwestdeutsche Böllerschützentreffen in Adersbach war ein beeindruckendes Erlebnis voller Lautstärke, Emotion und Gemeinschaft. Es hat gezeigt, wie lebendig und verbindend das Böllerschießen auch heute noch ist.
Was bleibt? Erinnerungen an Donnerhall, an die Gerüche von Pulver und Kork, an Gespräche unter Gleichgesinnten – und nicht zuletzt der Impuls, diese Tradition weiterzutragen.
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