Disziplinen

Olympische und nicht olympische Bogensportdisziplinen

Der Badische Sportschützenverband ist ein dem DSB unterstellter Sportverband, der seinen Mitgliedern ein breites Spektrum vieler attraktiver Disziplinen anzubieten hat. Ob man sich für das rasante Wurfscheibenschießen oder den eleganten Bogensport interessiert, die klassischen Disziplinen mit Gewehr und Pistole ausübt oder dem dynamischen Sommerbiathlon nachgeht – alle Sportarten haben ihren individuellen Reiz. Neben der unterschiedlichen Disziplinen macht auch die Variabilität der Wettkampfformate im Bogenbereich den Reiz aus. Bogenschießen ist ein Ganzjahressport, der sowohl im Freien als auch in der Halle, sowohl auf angelegten Schießbahnen als auch in freier Natur, auf unterschiedliche Entfernungen, Auflagengrößen bzw. Ziele ausgeübt werden kann.

Der einzige zugelassene Bogen bei Olympischen Spielen

Der Bogen besteht aus mehreren Bestandteilen und kann komplett zerlegt werden. Das Herzstück des Bogens ist das Mittelstück, an dem oben und unten jeweils ein Wurfarm befestigt ist. Die Sehne macht den „einfachen“ Bogen komplett. An dieser dürfen zwei Nockpunkte befestigt werden, zwischen denen später der Pfeil „eingenockt“ wird. Zu den weiteren Bestandteilen des Recurvebogens gehören die Pfeilauflage, ein Visier, die Stabilisatoren und ein Button, der den Pfeil während des Abschusses stabilisiert. Die Sehne wird mit drei Fingern gezogen, als Schutz dafür gibt es einen Tab. Der Tab (Fingerschutz) besteht aus Leder, der an einer Platte aus Aluminium oder Messing montiert ist.

Der Bogen, der das Hebelgesetz anwendet

Der Compoundbogen besteht aus einem Mittelteil und zwei Wurfarmen, die über die Wurfarmtaschen und -schrauben miteinander verbunden sind. Am Ende der Wurfarme sind die Rollen, bzw. Cams montiert. Das obere und untere Cam ist über Kabel und Sehne miteinander verbunden. Die Sehne wird beim Schuss ausgezogen, die Kabel halten das System zusammen. Das Compound-Cam funktioniert nach dem Hebelgesetz und verhält sich wie ein starrer Hebel, während es sich beim Ausziehen des Bogens nach außen dreht. Der Compoundbogen entfaltet seine Präzision erst dadurch, dass er mit einem Release (Lösehilfe) geschossen wird. Es wird entweder direkt mittels einer Schlaufe in die Sehne gehakt, oder mit einem Zangenmechanismus oder Haken in einem Loop eingehängt. Wie beim Recurvebogen ergänzen Stabilisator und Dämpfer den Wettkampfbogen.

Ein Recurvebogen, ausgestattet mit nur sehr wenigen Hilfsmitteln

Der Bogen besteht aus mehreren Bestandteilen und kann komplett zerlegt werden. Das Herzstück des Bogens ist das Mittelstück, an dem oben und unten jeweils ein Wurfarm befestigt ist. Die Sehne macht den „einfachen“ Bogen komplett. An dieser dürfen zwei Nockpunkte befestigt werden, zwischen denen später der Pfeil „eingenockt“ wird. Zu den weiteren Bestandteilen des Blankbogens gehören die Pfeilauflage und ein Button, der den Pfeil während des Abschusses stabilisiert. Die Sehne wird mit drei Fingern gezogen, als Schutz dafür gibt es einen Tab oder Handschuh. Da beim Blankbogen kein Visier verwendet werden darf, ist es erlaubt, die Zugfinger auf der Sehne in der Höhe (String-Walking) zu variieren. Je höher die Hand in die Sehne eingreift, desto höher bzw. weiter fliegt der Pfeil. Greift die Hand bei identischem Ankerpunkt weiter unten in die Sehne, umso niedriger bzw. kürzer fliegt der Pfeil. Ebenfalls muss der Schütze nicht zwingend unterhalb des Kinns ankern, sondern darf die Hand auch unterhalb des Auges (Face-Walking) platzieren. 

Der Langbogen besteht aus einem Stück Holz und kann nicht zerlegt werden. Der Bogen hatte seine „Glanzzeit“ im Mittelalter, wo er als Kriegswaffe eingesetzt wurde. Der Begriff „Langbogen“ umschreibt alle einfach gebogenen Bögen, deren Sehne die Innenseite der Wurfarme nicht berührt. Der englische Langbogen wird meistens aus Eibenholz gefertigt, der indische Langbogen aus Bambusholz. Die Pfeile hingegen werden aus Zedern oder Pappelholz gebaut. Die Langbögen wurden im Mittelalter meistens so eingesetzt, dass eine Vielzahl von Bogenschützen einen Pfeilhagel auf weite Distanz schoss, um so eine große Fläche von Gegnern zu treffen. Die Zugkraft der Bögen betrug bis zu 120lbs (Pfund, ca. 54kg).

Eine Mischung aus Recurve- und Blankbogen

Ein Bogen ganz gleich welcher Art, solange er den anerkannten Prinzipien und der Bedeutung des Wortes „Bogen“ bei Scheibenwettkämpfen entspricht, nämlich ein Gerät, welches aus einem Griff, Mittelstück (kein Durchschusstyp) und zwei flexiblen Wurfarmen, deren Enden jeweils mit einer Sehnenkerbe versehen sind, besteht. Das Mittelstück besteht aus natürlichem oder Material auf Harzbasis (z.B. Holz, Bambus, Horn, Stoff, Fiberglas, und ein Teil des Mittelstücks kann Karbon/Graphit oder Metall enthalten). Das Mittelstück muss entweder aus verschiedenen Schichten oder aus einem Stück Holz bestehen. Der Bogen kann zerlegbar sein und darf nur werksseitig eingesetzte Beschläge für die Wurfarme, Visier- und Dämpferbefestigungen und Buchsen für Stabilisatoren enthalten. Der Bogen darf einen verstellbaren Wurfarm zum Einstellen des Tillers haben, darf aber keine verstellbaren Wurfarmtaschen zum Verändern des Zuggewichtes haben.

 

Mehr Informationen zu den einzelnen Disziplinen finden Sie auf der Homepage des DSB.

Sportordnung des Deutschen Schützenbundes

Der Deutsche Schützenbund hat auf seiner Homepage viele Informationen zur Sportordnung des DSB veröffentlicht.
Außerdem kann die Sportordnung hier online angeschaut werden.

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