Schießsport-Journalist Georg Mülbaier begeht 80. Geburtstag

Wenn man im nordbadischen Raum den Schießsport betrachtet und von dessen Darstellung in der Tages- und Fachpresse spricht, so kommt man um den Namen Mülbaier nicht herum.

Im Jahre 1961 trat Georg Mülbaier, der heuer am 2. Juni seinen 80. Geburtstag feiern darf, dem Schützenverein der Astorstadt Walldorf als Mitglied bei. In der Nachfolgezeit übte er den Schießsport aktiv aus und widmete sich vornehmlich den beiden Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole, wobei in späterer Zeit das Wurfscheibenschießen hinzu kam.
Doch bereits wenige Monate nach seinem Eintritt in den Walldorfer Schützenverein übernahm Mülbaier die Funktion des Schriftführers, installierte zudem das Ehrenamt eines Pressebeautragten und ist – mit wenigen zeitlichen Unterbrechungen – bis derzeit Pressereferent im SV Walldorf.

Jubilar Georg Mülbaier

Bei der im Dezember 1965 erfolgten Neustrukturierung des Badischen Sportschützenverbandes und der damit verbundenen Gründung des Sportschützenkreises Wiesloch wurde Georg Mülbaier dessen Pressereferent. Ein Ehrenamt, das der Jubilar nun über 55 Jahre aktiv wahrnimmt. Hinzu kam 1968 die Funktion des Pressereferenten im Sportschützenbezirk Heidelberg, und zwar bis zu dessen Auflösung im Jahre 1970.

Noch im gleichen Kalenderjahr sprach der beim Badischen Schützentag in Eberbach zum Landesschützenmeister gewählte Walter Prokop den inzwischen zum „Schießsport-Journalisten“ gereiften Georg Mülbaier an und meinte, daß er wohl dem badischen Schießsport in der Tages- und Fachpresse sowie im Rundfunk und Fernsehen einen guten Dienst erweisen könne, würde er die Arbeit des Landespressereferenten übernehmen.

Gesagt, getan. 

Seit dem Landesschützentag 1971 in Karlsruhe, dabei von den Delegierten per Akklamation einstimmig zum Landespressreferenten gewählt, „versorgt“ Georg Mülbaier bis derzeit die Medien mit Berichten und Verlautbarungen von Wettkämpfen, Sitzungen und Tagungen sowie gesellschaftlichen Veranstaltungen und anderem mehr über und um den Schießsport im badischen Land; und dies, nunmehr über 50 Jahre hinweg, wobei er bis derzeit 14.600 Berichte verfasste und den Redaktionen zur Veröffentlichung zuleitete. Hinzu kommen zahllose von ihm „geschossene“  Fotos.

Doch erschöpfte sich die bisherige journalistische Arbeit von dem nunmehr 80-Jährigen keineswegs nur im Verfassen von Berichten aus der badischen Schießsportszene, vielmehr zeichnete Mülbaier auch als Autor von zwölf Büchern, alle den Schießsport betreffend, verantwortlich.
Hinzu gesellen sich weitere fünf Bücher, in denen der Schießsport im badischen Walldorf und dessen Vereinsmitglieder sowie alles Geschehene drumherum humoristisch dargestellt ist, wozu Günther Hofmann die jeweiligen Szenenbilder zeichnete.

Vier verliehene Ehrenmitgliedschaften des Badischen Sportschützenverbandes, Sportschützenkreises Wiesloch, Schützenvereins Walldorf und des Schützenvereins „Eintracht“ Leinheim in Bayern unterstreichen das vieljährige Engagement von Georg Mülbaier ebenso wie sichtbare Auszeichnungen, nämlich die goldenen Ehrenringe des Badischen Sportschützenverbandes und des Schützenvereins Walldorf, die Sonderstufe zum Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Schützenbundes, der „Greif“-Verdienstwappen in Gold des Badischen Sportschüt-zenverbandes sowie die goldenen Ehrenwappen des Sportschützenkreises Wiesloch und des Schützenvereins Walldorf.

Ehrungen besonderer Art waren für den nunmehr 80-jährigen Jubilaren Georg Mülbaier freilich die Verleihung der Ehrennadel für Verdienste im Ehrenamt durch den Ministerpräsidenten des Bundeslandes Baden-Württemberg, die Bürgermeister Dr. Jürgen Criegee bei der Königsfeier des SV Walldorf im November 1983 überreichte sowie die Ehren-Urkunde der Stadt Walldorf für herausragendes Engagement für die örtliche Gemeinschaft, zu der Bürgermeister Heinz Merklinger im Jahre 2009 gratulierte. 

Bleibt zum Abschluß dieser Betrachtung der Wunsch, daß es dem nunmehr 80-jährigen Schießsportkameraden Georg Mülbaier vergönnt sein möge, sein Hobbie, den Schießsport-Journalismus weiterhin auszuüben und noch recht lange Zeit in gesundheitlicher Frische im Kreise seiner Familie, bei all den Freunden und Bekannten und natürlich auch im „Lager der Sportschützen“ verbringen zu dürfen.

G. Friedrich

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